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Grenzen setzen

"Grenzen setzen" wird oft als streng oder konsequent interpretiert.
Meines Erachtens bedeutet "Grenzen setzen", bestimmt und zu ihrem Wohle fordernd zu sein.

Ich bin bestimmt und fordernd, Dinge einzuhalten nachdem sie schon ausgesprochen sind.
Ich bin bestimmt und fordernd, Routinen und Abläufe einzuhalten, damit es Raum für Freiheit und Erforschen der eigenen Grenzen gibt.

Ich sage oft, dass ich Klient:innen Grenzen gebe, aber in denen sie sich austoben und entfalten können.
Beispiele aus dem Alltag:

  • Wenn dir das Mittagessen nicht schmeckt, kannst du dir selbst ein Mittagessen zu bereiten. Jedoch verwende nur die Lebensmittel, die du kennst und bereite sie so vor, dass keine Hilfestellung benötigst.
  • Deine Hausaufgaben kannst du in dieser Zeitspanne selbst einteilen. Beachte den Aufwand und dein Willen Freizeit zu genießen. Wenn dein Zeitplanung funktioniert hat, und die Hü sind erledigt, kannst du mit deinem System fortfahren und deine Selbstständigkeit und Eigeninitiative wird belohnt. Ist deine Planung gescheitert, versuchen wir einfach neue Systeme, bis es funktioniert.
  • Vor dem Fernsehen bitte ich dich am Haushalt zu beteiligen, dafür kannst du dir aussuchen, welche Tätigkeit du durchführen möchtest. Sei es Geschirrspüler ausräumen, den Tisch ab- und aufdecken oder Abendessen vorbereiten. Damit möchte ich deine Selbstbestimmung, Selbstwirksamkeit und ein Bewusstsein für tägliche Pflichten fördern.

Ob es wirklich "Grenzen" sind, ist mir eigentlich nicht mehr all zu klar,

aber trotz den vielen Forderungen haben Kinder und Jugendliche Freiheiten sich selbst für ihre Wünsche und Bedürfnisse zu entscheiden - in einem Rahmen,  das von mir gesetzt worden ist.

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